Josef Lada: Středoevropský mistr 20. století – Pavluch Lev (2022)

Josef Lada (1887–1957) wird hier erstmals als eine der führenden Figuren der mitteleuropäischen bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts und damit als einer der Meister der Weltmalerei vorgestellt. Die reich illustrierte Monografie basiert konzeptionell auf der Annahme, dass genuin tschechische Motive, Landschaften, Traditionen und Mythen die Originalität von Ladas Werk prägen. In der Einleitung und in zehn thematischen, illustrierten Kapiteln belegt der Autor sowohl Ladas persönliche Verbundenheit mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten der Weltkultur (nicht nur Künstlern) als auch die Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit seines Malstils. Die Größe des Künstlers wurzelt vor allem in seiner inneren Herangehensweise, und die daraus resultierende Harmonie prägt seine Werke und verleiht ihnen eine universelle Anmutung. Im letzten Abschnitt des Buches wird beispielsweise das Phänomen des „Ladas Winters“ zu den bekanntesten malerischen Motiven persönlicher Charakteristika gezählt – und Ladas Gemälde halten diesem Vergleich stand. Die bahnbrechende Publikation, die sowohl in tschechischer als auch in englischer Sprache erscheint, schließt mit einem ausführlichen biographischen Überblick, der – wie alle Texte im Buch – auf ausländische Leser und Zuschauer zugeschnitten ist.