Drak na polní cestě – Hájíček Jiří (2024)

Ein Drama aus dem modernen ländlichen Milieu, das mit dem Druck der Großindustrie konfrontiert wird. Kristýna, eine Musiklehrerin, kehrt nach Jahren aus Prag nach Nová Lhotka zurück. Mit 35 Jahren versucht sie, die Beziehungen zu ihrer Familie zu kitten und die Vergangenheit in der südböhmischen Landschaft hinter sich zu lassen. Sie kennt Tomáš, den Verwalter des örtlichen Bauernhofs, schon ewig, und gemeinsam kämpfen sie darum, ihr Leben und ein baufälliges Gebäude am Dorfplatz zu retten. Tomáš ist 55, lebt seit Langem allein und spürt, wie er älter wird. Mit Kristýna kommt Hoffnung, aber allmählich auch Konflikte, die aus den Unterschieden zwischen dem Leben in der Stadt und dem auf dem Land entstehen. Dann tauchen schwarze Autos in Lhotka auf. Junge Männer in Anzügen und Krawatten steigen aus, gehen von Haus zu Haus und bieten Geld für Anteile am Bauernhof. Und Tomáš erkennt, dass er es mit einer weitaus komplexeren Krise zu tun hat als nur mit seinem eigenen Leben … Hájičeks neuer Roman spielt auf dem Land der Gegenwart, wo sich nach der Kollektivierung der 1950er-Jahre und den Eigentumsrückgaben der 1990er-Jahre neue Dramen entfalten. Die „Drachen“ der Großindustrie stürzen sich auf die landwirtschaftlichen Betriebe, und das Dorfleben verändert sich erneut. Doch die Menschen bleiben dieselben.