Maková válka – Kuang Rebecca F. (2023)

Sie wurde für den Krieg ausgebildet. Sie will dem ein Ende setzen. Als Rin die Kche-ťü – die Prüfungen für die begabtesten Schüler des Reiches – mit Bravour bestand, war das ein Schock für alle: für die Prüfer, die nicht glauben konnten, dass ein Kriegswaisenkind aus der Provinz Kohouta ohne Betrug bestehen konnte; für Rins Vormünder, die ihre Mündel standesgemäß verheiraten und so zu Reichtum gelangen wollten; und für Rin selbst. Ihr wurde klar, dass sie sich endlich von einem Leben in Knechtschaft befreit hatte. Dass sie in Sinegard – der angesehensten Militärakademie Nikans – aufgenommen wurde, war noch überraschender. Doch Überraschungen sind nicht immer erfreulich. Als sonnengebräuntes Mädchen vom Land aus dem Süden hat man es in Sinegard nicht leicht. Im Kampf gegen die Vorurteile ihrer Mitschüler entdeckt Rin, dass sie eine tödliche, übernatürliche Kraft besitzt – ein Talent für die fast mythische Kunst des Schamanismus. Mithilfe psychoaktiver Substanzen und eines scheinbar verrückten Lehrers erfährt sie, dass die Götter, die man einst für tot hielt, nur allzu lebendig sind und dass die Beherrschung ihrer Kräfte mehr erfordert als bloßes Überleben in der Schule. Im Nikanischen Reich herrscht Frieden, doch hinter dem schmalen Meeresstreifen lauert die Mukensk-Union. Nach dem ersten Mohnkrieg besetzte diese Nikan jahrzehntelang und verlor im zweiten die Kontrolle…