Maková válka – Kuang Rebecca F. (2022)

Sie wurde für den Krieg ausgebildet. Sie will dem ein Ende setzen. Als Rin die Kche-ťü – Prüfungen für die begabtesten Schüler des Reiches – mit Bravour bestand, war das ein Schock für alle: für die Prüfer, die nicht glauben konnten, dass ein Kriegswaisenkind aus der Provinz Hahn ohne Betrug bestehen konnte; für Rins Vormünder, die sie standesgemäß verheiraten und durch sie Reichtum erlangen wollten; und für Rin selbst. Ihr wurde klar, dass sie sich endlich von einem Leben in Knechtschaft befreit hatte. Dass sie in Sinegard – der angesehensten Militärakademie Nikans – aufgenommen wurde, war noch überraschender. Doch Überraschungen sind nicht immer erfreulich. Als sonnengebräuntes Mädchen vom Land aus dem Süden hat man es in Sinegard nicht leicht. Im Kampf gegen die Vorurteile ihrer Mitschüler entdeckt Rin, dass sie eine tödliche, übernatürliche Kraft besitzt – ein Talent für die fast legendäre Kunst des Schamanismus. Während sie ihre Fähigkeiten weiter erforscht, erkennt sie, dass die Götter, die man für längst tot hielt, nur allzu lebendig sind und dass die Beherrschung ihrer Kräfte mehr erfordert, als nur in der Schule zu überleben. Im Nikan-Imperium herrscht Frieden, doch jenseits des Meeres lauert die Muken-Konföderation weiterhin. Nach dem ersten Mohnkrieg besetzte sie Nikan jahrzehntelang, und im zweiten verlor sie die Kontrolle über den Kontinent nur knapp. Und während die meisten Einwohner ruhig sind …