Friedrich řečený Bedřich - Příběh českého skladatele – Štráfeldová Milena (2024)

Er ist einer der größten Tschechen, der Schöpfer unserer Nationalmusik, ohne dessen Werk wir uns die tschechische Kultur gar nicht vorstellen können. Doch schrieb er seine Tagebücher und Liebesbriefe aus seiner Kindheit auf Deutsch und lernte erst lange nach seinem dreißigsten Lebensjahr fließend Tschechisch zu sprechen und zu schreiben. Und das ist bei Weitem nicht der einzige Umstand, der uns an dem Autor von „Die verkaufte Braut“ oder „Mein Vaterland“ überraschen mag. Viele Bücher sind über Bedřich Smetana erschienen, und es scheint, als sei sein Leben bereits bis ins kleinste Detail beschrieben. Doch je mehr wir über ihn erfahren, desto mehr erkennen wir, dass es noch viel zu entdecken gibt. Es gibt gewiss nicht nur eine einzige, allgemeingültige Sichtweise auf unseren „nationalsten“ Komponisten. Das Dokudrama „Friedrich, genannt Bedřich“ schildert sein dramatisches Schicksal, aber auch seine Zeit und die Geschichten der Menschen, die ihn umgaben, ihn liebten und unterstützten oder ihm den Weg erschwerten. Es reflektiert auch darüber, warum Smetana so oft für Propaganda missbraucht wurde, vielleicht mehr als jeder andere unserer Künstler. Und schließlich wirft es einige Fragen über uns selbst auf, auf die wir noch keine Antworten haben.