Příběhy (ne)obyčejných profesí – Vaněk Miroslav (2014)

Die Geschichte der sogenannten Normalisierung und Transformation hat sich in jüngster Zeit zu einem viel diskutierten Thema entwickelt, nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit. Diesem Interesse greift die vorliegende Sammelmonografie auf, die lose an das vorherige Buch des Oral History Centers des Instituts für Zeitgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften anknüpft („Alltägliche Menschen…?“ Prag, Academia 2009). Die Geschichten (un)alltäglicher Berufe erzählen von den Schicksalen und Erinnerungen von Männern und Frauen, die verschiedene, scheinbar „gewöhnliche“ Berufe ausüben. In Form interpretativer Studien erfasst das Buch die Erfahrungen von Angehörigen der sogenannten Machtstrukturen (Militär, Sicherheitskräfte/Polizei, Feuerwehr), von Beschäftigten (vorwiegend Frauen) im Dienstleistungssektor (Gastgewerbe, Einzelhandel, Gesundheitswesen) und von sogenannten freien Berufen (hier beispielhaft dargestellt durch bildende Künstler). Auch Mitglieder des Wirtschafts- und teilweise des Kulturmanagements sowie Menschen, deren Schicksale mit der Landwirtschaft und dem ländlichen Raum verbunden sind, kommen zu Wort.