Upír z partaje – Pilipiuk Andrzej (2024)

Der Kommunismus weicht dem blutrünstigen Kapitalismus, aber das heißt nicht, dass plötzlich alles gut ist. Es war doch so ein guter Plan, was sollte da schon schiefgehen?! Die Gewinne sollten durch überhöhte Urlaubsstandards in Bulgarien generiert werden. Es sollte Ausbeutung geben und die Arbeiterklasse von einem wohlgenährten Bourgeois mit Zigarre im Mund mit der Peitsche getrieben werden. Es sollte so schön sein. War es auch, aber dann... Vampire erleben einiges an Trauma: Zuerst schickt ihr Arbeitgeber sie in den Urlaub. Bekanntlich ist das Schlimmste an der Erholung, dass man nichts zu tun hat. Und ohne Arbeit wird man langweilig. Ein Vampir auch, denn auch Vampire sind Menschen, nur eben etwas toter. Anschließend geht die Drahtfabrik bankrott, trotz eines brillanten Rettungsplans, der das angeschlagene Unternehmen mit einem entscheidenden und siegreichen Schritt in den blutrünstigen Kapitalismus führen sollte. Und wieder – das Schlimmste an der Arbeitslosigkeit ist, dass man nichts zu tun hat. Womöglich sind die beiden Vampire aufgrund dieser schlechten Erfahrungen nicht mehr so ​​geduldig mit ehemaligen StB-Agenten wie früher. Die neue Realität ähnelt der alten auf seltsame Weise. Nun ja, der Kapitalismus ist sichtbar angekommen, aber die Kapitalisten hat man vergessen.