Život za nacistické okupace – Roland Paul (2021)

Als die Nazis in fremde Länder einmarschierten, hatten sie nicht die Absicht, eine gerechte Regierung zu errichten. Im Gegenteil. Sie plünderten historische Schätze, Industrie und Bodenschätze der besiegten Nationen, um die deutsche Vorherrschaft zu sichern und Hitlers neue Ordnung in Europa zu etablieren. Der Historiker Paul Roland schildert in seinem Buch „Leben unter nationalsozialistischer Besatzung“ den Alltag unter deutscher Herrschaft – in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Polen, Italien, der Tschechoslowakei, Österreich, Dänemark, Norwegen, Guernsey und den Inseln im Ärmelkanal –, den die Deutschen mit Bestechung und Brutalität, Vergewaltigung und Folter, Aufwiegelung und Einschüchterung durchsetzten. Wir erfahren von Andersdenkenden und Kollaborateuren, die mit ihren Bewachern paktierten, von den „Feinden des Reiches“, darunter jüdische Bürger, die verhaftet und ermordet wurden, aber wir hören auch Geschichten von unglaublichem Mut von Menschen, die sich dem deutschen Führer widersetzten. Dieses packende Buch, begleitet von oft erschreckenden Fotografien von versklavten Menschen und besetzten Orten, führt uns in die Realität der Naziherrschaft ein – ein Regime, das ganz Europa überrannt hätte, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte.