Poslední zapálí vesnici - Válka v Náhorním Karabachu – Klicperová Lenka (2021)

Am 27. September 2020 griff Aserbaidschan, unterstützt von der Türkei, die Region Bergkarabach an, eine Enklave, die seit 30 Jahren von Armenien kontrolliert wurde. Der Krieg war als Blitzkrieg geplant; die Armenier konnten sich jedoch 44 Tage lang verteidigen. Die brutalen Kämpfe, die von Soldaten als Massaker beschrieben wurden, endeten mit einem von Russland vermittelten Waffenstillstand. Der Krieg forderte rund 10.000 tote Soldaten auf beiden Seiten und 146 tote Zivilisten. Tausende Menschen gelten weiterhin als vermisst. Während des Konflikts wurden zahlreiche Kriegsverbrechen begangen. Die Armenier verloren 80 % von Bergkarabach und angrenzenden Gebieten. Der Waffenstillstand beendete die Kämpfe, aber nicht das menschliche Leid. Zehntausende Armenier verloren ihre Häuser, und Tausende Soldaten wurden verwundet. Es mehren sich die Beweise dafür, dass Zivilisten von der aserbaidschanischen Armee gefoltert werden. Lenka Klicperová und Markéta Kutilová reisten am ersten Tag des Angriffs nach Bergkarabach und waren damit die ersten tschechischen Journalistinnen, die das Konfliktgebiet erreichten. Nach Kriegsende kehrten sie dorthin zurück und überquerten am ersten Tag der Waffenruhe die Grenze nach Bergkarabach. Sie wurden Zeuginnen der Zerstörung von Dörfern in Bergkarabach und des Einmarsches russischer Soldaten. Im Januar 2021 unternahmen sie eine dritte Reise und sammelten Zeugenaussagen von Zivilisten über die Kriegsverbrechen Aserbaidschans. Ihr Buch, ergänzt durch ein Vorwort des Politikwissenschaftlers Tomáš Šmíd, der sich mit … befasst, …