Žáby na prameni – Drnek Jan (2016)

Der letzte Teil der Mystifizierungsreihe über einen alternativen Zweiten Weltkrieg ist erschienen. Der Sommer 1942 geht in den Herbst über. Die Rote Armee ist nicht besiegt, und zwei Millionen Mann sind für sie kein Verlust. Die Geschwindigkeit und Stärke der nächsten Angriffswellen sind schockierend. Die Wehrmacht zieht sich auf alte Linien zurück, und die Sowjets rücken erneut auf Krakau vor. Die Tschechoslowakei hat einen Kriegspräsidenten, der darum ringt, die Bürger von der Notwendigkeit der Mobilmachung zu überzeugen. Alles steht auf dem Spiel, und die Kleine Entente kämpft ums Überleben. Tschechoslowakische Politiker glauben, die Kleine Entente zu kontrollieren, doch die Donaumonarchen verfolgen ihre eigenen Pläne. Der Krieg beschleunigt die Konzentration Mitteleuropas zunächst in zwei starke Machtblöcke, dann in zwei alte und neue Imperien. Nur die Tschechen und Slowaken passen irgendwie nicht in dieses Konzept. Alles wäre viel einfacher, wenn sie geschwächt wären oder vielleicht gar nicht existierten. Sie streiten untereinander und behindern den Integrationsprozess. Hartnäckig halten sie an ihren hussitischen Traditionen und Ritualen fest, aber auch an ihren militärischen Qualitäten. Sie sitzen mitten in Europa wie Frösche an der Quelle.