The Echo Chamber – Boyne John (2022)

Was für ein Wunderwerk ein Handy doch ist! Sechs Unzen Metall, Glas und Kunststoff, geformt zu einem eleganten, glänzenden, kostbaren Objekt. Gleichzeitig ein Tor zu anderen Welten – und eine tückische Waffe in den Händen der Unvorsichtigen, der Unwissenden, der Ungeschickten. Die Familie Cleverley lebt ein Leben im Luxus und ahnt kaum, wie zerbrechlich ihr Privileg ist – nur ein Tweet trennt sie vom Desaster. George, das Familienoberhaupt, ist ein Urgestein der Fernsehinterviews, ein „Nationalheiligtum“ (seine eigenen Worte), seine Frau Beverley eine gefeierte Schriftstellerin (wenn auch nicht so gefeiert, wie sie es sich wünscht), und ihre Kinder Nelson, Elizabeth und Achilles – allesamt potenzielle Katastrophen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Entdeckungsreise durch den Hogarth’schen Dschungel des modernen Lebens, wo vergangene Annahmen nichts mehr zählen und sorgsam aufgebaute Reputationen im Nu zerstört werden können. Unterwegs lernen sie, wie unberechenbar, wie empört, wie unerbittlich die Welt sein kann, wenn man den vorgezeichneten Weg verlässt. Angetrieben von John Boynes charakteristischem Humor und messerscharfen Beobachtungen, ist „The Echo Chamber“ ein satirisches halsbrecherisches Abenteuer, eine schwindelerregende Abwärtsspirale aus Handlung und Konsequenz, die irgendwo ihren Höhepunkt erreicht…