Meet Me at Rainbow Corner – Imrie Celia (2024)

London, 1944. Die Luftschutzsirenen heulen, Bomber kreisen über der Stadt. England befindet sich seit vier Jahren im Krieg mit Deutschland, und von Frieden ist keine Spur. Dot Gallagher, die erst kürzlich aus Liverpool gekommen ist, um als Krankenschwester zu arbeiten, eilt von ihrem Rotkreuz-Hostel zur U-Bahn-Station, um sich den Menschenmengen anzuschließen, die Schutz suchen. Eine Gruppe GIs tanzt um ein Grammophon, und es dauert nicht lange, bis Dot mitmacht. Während sie mit einem der amerikanischen Soldaten tanzt, erzählt er ihr vom Rainbow Corner, einem Club für US-Truppen in Piccadilly. Dort werden ständig Tanzhostessen gesucht, Frauen, die Jitterbug und Rock ’n’ Roll tanzen können, um mit den Soldaten zu tanzen. Ob Dot sich bewerben möchte? Wie Dot feststellt, ist der Rainbow Corner ein ganz besonderer Ort, eine Oase im Londoner Stadtzentrum, wo die Zwänge des kriegsgeplagten Großbritanniens verschwinden. Es gibt keine Rationierung, alle Annehmlichkeiten sind vorhanden, darunter ein ständiger Nachschub an Donuts, Kaugummi und Cola. Es gibt Restaurants und Cafés, Boxkämpfe und Kinos, und – sehr zu Dots Freude – einen riesigen Tanzsaal. Ähnlich einer Botschaft ist Rainbow Corner im Grunde ein Stück Amerika mitten in London. Es ist…