Allein mit dir im Äther – Blake Olivie (2022)

Chicago, irgendwann. Zwei Menschen begegnen sich zufällig in der Waffenkammer des Art Institute. Vor ihrer Begegnung ist er ein Doktorand, der seine destruktiven Gedanken mit zwanghaften Berechnungen über Zeitreisen zu kontrollieren versucht; sie ist eine bipolar erkrankte Kunstfälscherin, die sich einer gerichtlich angeordneten Psychotherapie unterzieht. Nach ihrer Begegnung ändert sich daran nichts. Alles andere jedoch ist ein wenig anders. Aldo Damiani und Charlotte Regan, beide obsessive und exzentrische Persönlichkeiten, können vom ersten Augenblick an nicht ohne einander auskommen. Die Wahrheit – dass er ein klinisch depressiver, antisozialer Theoretiker und sie eine manipulative Lügnerin mit einer Vorgeschichte von Selbstsabotage ist – bedeutet, dass je tiefer sie sich verlieben, desto beunruhigender ihre gegenseitige Abhängigkeit wird. „Allein mit dir im Äther“ von Olivie Blake bietet einen Einblick in das Wesen der Liebe, in das, was es bedeutet, krank zu sein, und in die Art und Weise, wie man den Brüchen in sich selbst begegnet und dennoch liebt, als wäre man nicht zerbrochen.