Der Dämon der Unruhe: Eine Saga von Hybris, Herzschmerz und Heldentum zu Beginn des Bürgerkriegs – Larson Erik (2024)

Am 6. November 1860 errang Abraham Lincoln überraschend den Sieg in einem knappen Präsidentschaftswahlkampf. Das Land war tief gespalten; die Südstaaten-Extremisten rückten immer näher an die Zerstörung der Union heran, ein Staat nach dem anderen trat aus der Union aus, und Lincoln war machtlos, sie aufzuhalten. Die Sklaverei heizte den Konflikt an, doch irgendwie konzentrierten sich die Leidenschaften von Nord und Süd auf eine einsame Bundesfestung im Hafen von Charleston: Fort Sumter. Der Meistererzähler Erik Larson schildert packend die chaotischen Monate zwischen Lincolns Wahl und dem Beschuss von Sumter durch die Konföderation – eine Zeit voller tragischer Fehler und Missverständnisse, aufgeheizter Eitelkeiten und feiger Ambitionen, persönlicher Tragödien und Verrat. Lincoln selbst schrieb, die Prüfungen dieser fünf Monate seien „so groß gewesen, dass ich, hätte ich sie vorhersehen können, nicht geglaubt hätte, sie zu überleben.“ Im Zentrum dieser spannungsgeladenen Erzählung stehen Major Robert Anderson, Sumters Kommandant und ehemaliger Sklavenhalter, der zwar mit dem Süden sympathisiert, aber der Union treu ergeben ist; Edmund Ruffin, ein eitler und blutrünstiger Radikaler, der bei jeder Gelegenheit die Sezessionsbestrebungen anheizt; und Mary Boykin Chesnut, die Frau eines prominenten Plantagenbesitzers, die innerlich zerrissen ist…