Moon Over Soho – Aaronovitch Ben (2015)

Peter Grant ist nicht nur ein einfacher Detective Constable, sondern auch Lehrling des letzten Zauberers Großbritanniens: Polizeiarbeit wird nie wieder dieselbe sein! Ich war der Plattenhändler meines Vaters: Ich wechselte seine Schallplatten, während er gemütlich Tee trank, und daher kenne ich den Unterschied zwischen Argo und Tempo. Und deshalb erkannte ich die Melodie, die eine Leiche spielte, als Dr. Walid mich in die Leichenhalle rief. Dem Opfer war etwas Gewaltiges und Übernatürliches zugestoßen, stark genug, um seine Spuren wie eine Wachswalzenaufnahme zu hinterlassen. Cyrus Wilkinson, nebenberuflicher Jazz-Saxophonist und hauptberuflicher Buchhalter, war offenbar kurz nach einem Auftritt in einem Sohoer Jazzclub an einem Herzinfarkt gestorben. Er war nicht der Erste. Niemand würde mich Leichen exhumieren lassen, um zu sehen, ob sie meine Melodie spielten, also ging es zurück zur altmodischen Spurensuche, beginnend in Soho, dem Herzen der Szene. Ich misstraute der reizenden Simone, Cyrus' Ex-Geliebten, dem professionellen Jazzkätzchen, das so einladend wirkte wie ein Rubens-Gemälde, aber ich brauchte ihre Hilfe: In Soho trieben Monster ihr Unwesen, Kreaturen, die sich von jener besonderen Gabe nährten, die den großen Musiker von jemandem unterscheidet, der nur ein anständiges Lied spielen kann. Was sie nehmen, ist Schönheit. Was sie hinterlassen…