Fathomfolk – Chan Eliza (2024)

Willkommen in Tiankawi – der strahlenden Perle der menschlichen Zivilisation und einem sicheren Zufluchtsort für jene, die vor Unruhen fliehen. Zumindest scheint es auf den ersten Blick so. Doch in der halb überfluteten Stadt herrschen die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes: Von glänzenden Türmen und schwebenden Stegen blicken sie auf die Tiefseebewohner herab – Sirenen, Seehexen, Kelpies und Kappas –, die in den verschmutzten Gewässern darunter leben. Für die Halbsirene Mira bedeutet die Beförderung zur Hauptmann der Grenzwache die Chance, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Doch als wäre es nicht schon schwer genug, das Vertrauen und den Respekt ihrer menschlichen Kollegen zu gewinnen, gerät alles, wofür Mira gearbeitet hat, in Gefahr, als Nami, eine besserwisserische Wasserdrachin – ein Mitglied der Tiefseebewohner-Königsfamilie – in die Stadt verbannt wird. Als Extremisten das jährliche Bootsrennen sabotieren, bricht Gewalt aus, und die Rechte der Tiefseebewohner werden massiv eingeschränkt. Sowohl Nami als auch Mira müssen entscheiden, ob der Preis der Veränderung es wert ist, oder ob Tiankawi dem Ertrinken überlassen werden soll.