Notizen an John – Didionová Joan (2025)

Ein außergewöhnliches, bisher unveröffentlichtes Werk von Joan Didion, der Autorin von „Das Jahr magischen Denkens“ und „Blaue Nächte“. Im November 1999 begann Joan Didion eine psychiatrische Behandlung, da ihre Familie, wie sie einer Freundin schrieb, „ein paar schwere Jahre“ durchgemacht hatte. Sie beschrieb die Sitzungen in einem Tagebuch, das sie für ihren Ehemann John Gregory Dunne anlegte. Mehrere Monate lang hielt Didion die Gespräche mit dem Psychiater akribisch fest. In den ersten Sitzungen ging es um Alkoholismus, Adoption, Depressionen, Angstzustände, Schuldgefühle und die schmerzliche Komplexität ihrer Beziehung zu ihrer Tochter Quintana. Die Themen weiteten sich aus und umfassten auch ihre Arbeit, die sie zunehmend nur schwer über längere Zeiträume ausüben konnte. Es gab Gespräche über ihre eigene Kindheit – Missverständnisse und mangelnde Kommunikation mit ihren Eltern, ihre frühe Neigung, Katastrophen vorauszusehen – und die Frage nach ihrem Vermächtnis, oder, wie sie es ausdrückte, „was es wert war“. Die Therapie sollte über ein Jahrzehnt andauern. Didions Tagebuch zeugt von der einzigartigen Intelligenz, Präzision und Eleganz, die ihr gesamtes Werk auszeichnen. Es ist ein beispiellos intimes Dokument…