Der Untergang Númenors: Und andere Geschichten aus dem Zweiten Zeitalter von Mittelerde – Tolkien John Ronald Reuel (2022)

J.R.R. Tolkien beschrieb das Zweite Zeitalter von Mittelerde bekanntlich als ein „dunkles Zeitalter, und nur wenig von seiner Geschichte wird (oder muss) erzählt werden“. Viele Jahre lang mussten sich die Leser mit den verlockenden Einblicken begnügen, die sie in den Seiten von „Der Herr der Ringe“ und seinen Anhängen fanden, darunter die Schmiede der Ringe der Macht, der Bau von Barad-dûr und der Aufstieg Saurons. Erst mit der Veröffentlichung des „Silmarillion“ durch Christopher Tolkien nach dem Tod seines Vaters konnte eine umfassendere Geschichte erzählt werden. Obwohl sich ein Großteil des Buches mit dem Ersten Zeitalter von Mittelerde befasste, enthielt es am Ende zwei Schlüsselwerke, die die turbulenten Ereignisse um Aufstieg und Fall der Insel Númenor enthüllten. Das Königreich, das den Menschen von Mittelerde als Belohnung für ihre Hilfe bei der Niederlage des Dunklen Herrschers Morgoth geschenkt worden war, wurde zu einem Zentrum des Einflusses und des Reichtums. Doch mit dem Machtzuwachs der Númenórer wurde unweigerlich der Samen ihres Untergangs gesät, der schließlich im Letzten Bündnis von Elben und Menschen gipfelte. Weitere Einblicke in das Zweite Zeitalter wurden in späteren Veröffentlichungen enthüllt, zunächst in den „Nachrichten aus Mittelerde“, später ausführlicher in Christopher Tolkiens …