Der Napoleon des Verbrechens: Leben und Zeit von Adam Worth, dem wahren Moriarty – Macintyre Ben (1998)

Die turbulente, wahre Geschichte des viktorianischen Meisterdiebs, der als Vorbild für Conan Doyles Moriarty, Sherlock Holmes’ Erzrivalen, diente. Vom Bestsellerautor von „Operation Mincemeat“ und „Agent Zigzag“. Adam Worth war der größte Meisterverbrecher des viktorianischen Zeitalters. Er schwor der Gewalt ab und gab sich als tadelloser Gentleman aus, wurde aber zum Anführer des größten kriminellen Netzwerks der Welt und zum Vorbild für Conan Doyles genialen Bösewicht Moriarty. Auf dem Höhepunkt seiner Macht stahl er Gainsboroughs berühmtes Porträt von Georgiana, Herzogin von Devonshire – damals das wertvollste Gemälde der Welt – aus dessen Londoner Ausstellungsraum. Die Herzogin wurde seine ständige Begleiterin, Symbol und Sinnbild seiner Erfolge. Am Ende seiner Karriere gab er das Gemälde zurück, ohne durch den Diebstahl materiell nichts gewonnen zu haben. Worths Sherlock Holmes war William Pinkerton, Gründer der ersten und größten Detektei Amerikas. Ihre parallelen Lebenswege bilden die Grundlage für dieses außergewöhnliche Buch, das ein Fenster in die zwielichtige viktorianische Unterwelt öffnet und in einer erzählerischen Meisterleistung die Heuchelei und die Doppelmoral der Gesellschaft witzig entlarvt.