Továrna na absolutno - CDm3 (Čte Václav Knop)

Čapeks erster utopischer Roman handelt von der Erfindung einer Maschine zur Energiegewinnung, die neben anderen Energieformen auch das „Absolute“ – Gott – freisetzt und so die Gefühle und Gedanken von Individuen und Nationen erschüttert. Der Wert des Werkes liegt in seiner Kritik: einer Kritik an Nationalismus, Klerikalismus und dem Gesellschaftssystem, dem der Autor angehörte. ***** „Die Fabrik des Absoluten“ erschien 1922 als Buch, nachdem das Werk von 1921 bis 1922 als Feuilleton in den „Lidové noviny“ veröffentlicht worden war. Čapek war zweifellos von der rasanten Entwicklung der Kriegstechnologie beeinflusst. Die popularisierte, aber auch verfälschte Atomtheorie führte ihn zu der Idee, dass nach der vollständigen Verbrennung der Materie nichts als Gott übrig bliebe. Dass Gott sich nicht zwangsläufig als wohlwollendes und schöpferisches Wesen manifestieren muss, ist eine weitere typisch Čapeksche Idee. Der Roman (eher ein Zyklus von Feuilletons) endet mit einer wenig überzeugenden Vision universeller Versöhnung. ***** Ein sehr aktuelles Thema. ***** Länge: 6 Stunden 2 Minuten