Hrad Scharfenstein - Stavebnice papírového modelu

Schloss Scharfenstein. Im Tal der Zschopau errichteten die Herren von Waldenburg um 1250 eine Burg auf einem Felsen, der an drei Seiten vom Flussbett umschlossen war. Sie sollte den Weg von ihrem Hauptsitz in Wolkenstein in die tiefer gelegenen Teile Sachsens sichern. Die Burg blieb bis zum Ende des 15. Jahrhunderts im Besitz ihrer Gründer und wechselte danach mehrmals den Besitzer, unter anderem an die Markgrafenfamilie Wettin. Ab 1492 gehörte die Burg der Familie von Einsiedel. Abraham von Einsiedel veranlasste um 1530 einen Umbau im Stil der Neugotik und Renaissance, der der Burg ihr heutiges Aussehen verlieh. Unter Beibehaltung der Wehrelemente erhielt die Burg ausreichend komfortable und geräumige Wohnräume. Der Umbau wurde 100 Jahre später mit dem Bau eines spätrenaissancezeitlichen Tores am östlichen Ende der Steinbrücke abgeschlossen. Das Schloss blieb bis 1931 im Besitz verschiedener Zweige der Familie Einsiedel. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni 1921 brannte es ab und wurde anschließend 1922/23 nach den Plänen des Architekten Bodo Erhardt historisch akkurat restauriert (siehe auch den Eintrag zu Czocha). Letzter privater Besitzer des Schlosses war von 1931 bis 1945 der Industrielle Fritz Eutitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Exponate des Zoologischen und Völkerkundemuseums Dresden im Schloss eingelagert. Nachdem das Schloss von einer Einheit der Roten Armee besetzt worden war, wurde es beschlagnahmt und…